Archiv der Kategorie: Technik

Tesla Model S – Die Entscheidung

Nach dem ich letzten Monat ein Tesla für ein Wochenende ausleihen konnte, habe ich mich heute entschieden, mir einen Tesla Model S zuzulegen.
Heute sah ich auf der Tesla Webseite einen Silber-grauen Titanium Vorführwagen mit 4’000 Kilometer, Autopilot, Dual-Motor und einem 70 kW/h Akku, der realistische 320 – 350 Kilometer Reichweite mit sich bringt.

Nach einem kurzen Telefonat mit dem Kundenberater konnte ich ein identisches Fahrzeug in Winterthur anschauen, um mir einen Eindruck von der Titanium Farbe machen zu können.

Es passte alles und so habe ich den Vorführwagen gekauft. 🙂

Chevrolet Volt – Verkaufsauschreibung

Fast auf ein Jahr genau fahre ich nun den Chevrolet Volt rein elektrisch. Die elektrische Reichweite mit bis zu 70 Kilometer war bis anhin nie ein Problem. Den Verbrennungsmotor brauchte ich im letzten Jahr kein einziges mal, lediglich die automatische Motorreinigung sprang in der Zeit drei mal für ein paar Sekunden an. Meine erst kennengelernte Freundin Martina wohnt in Deutschland nahe der Grenze. Der Volt schafft die 65 Kilometer pro Weg gerade so, ohne dass der Verbrenner anspringt. Der nette Nachbarn von Martina liess mich daher die letztem male immer an seinem Solar-Stromanschluss vollladen.

Da die Entscheidung mir einen Tesla zuzulegen bereits gefallen ist, verkaufe ich den Chevrolet Volt über das Internet. Notfalls kann ich auch ein paar Wochen ohne Auto auskommen.
Seit Wochen studiere ich regelmässig die Vorführwagen auf der Tesla Webseite, ein passendes Fahrzeug habe ich aber noch nicht gefunden.

Ein Interessent hat sich bereits gemeldet und möchte mir den Volt abkaufen. Er fährt einen elektrischen Renault Twizy und benötigt jetzt ein Fahrzeug mit dem auch Langstrecken möglich sind.

Ich habe ihm geraten nie eine Probefahrt mit einem Tesla zu machen 😉

Probefahrt mit einem Tesla Model S

Es mangle mir zuweilen an Spontanität – sagt man oder Frau.
Stimmt schon. In der Regel liebe ich Planung und durchdachte Konzepte.

Aber was vor drei Tagen passierte, kann ich nur als “spontan” bezeichnen!
Während der Heimfahrt in meinem Chevrolet Volt, sah ich wieder mal einen Tesla neben mir an der Ampel stehen. Gedanken wie “Ist die Zukunft”, “sieht schon unverschämt gut aus” und “löst einige Probleme” schwirrten mir durch den Kopf.

Am nächsten Tag rief ich im Tesla Store Zürich an und fragte, ob ich eine Probefahrt dürfte. Der Kundenberater fragte mich, ob ich am nächsten Tag um 10 Uhr Zeit hätte – Ein Termin sei noch frei. Spontan sagte ich zu.

Als ich heute um 10 Uhr im Tesla Store ankam, wurde ich freundlich begrüsst und ein Kundenberater erklärte mir das Konzept “Tesla” und zeigte mir das Auto.
Was auffällt: Praktisch keine Knöpfe und Schalter hat es im Fahrzeug. Mit dem omnipräsent grosses Display in der Mitte des Fahrzeugs wird praktisch das ganze Auto gesteuert.

Der Kundenberater drückte mir die Schlüssel in die Hand und die Probefahrt konnte beginnen. Die Fahreigenschaften sind phänomenal! Anders kann ich es nicht beschreiben. Obwohl ich mit dem Chevrolet Volt bereit heute schon elektrisch fahre, war das Fahren mit dem Tesla eine neue Erfahrung in Sachen Beschleunigung und Fahrkomfort. Während der Fahrt kam mir plötzlich in den Sinn, dass mein Garagenplatz möglicherweise zu eng für den Tesla sein könnte. Gedanklich spiele ich also schon ernsthaft mit einem Kauf!

Wir fuhren also zu meinem Wohnort und haben den Tesla auf dem Garagenplatz parkiert, bzw. der Kundenberater hat das Parkmanöver vorgenommen. Er erklärte mir die Abstandssensoren am Tesla welche um das Auto platziert sind. Damit kann auch ein ehemaliger SMART Fahrer ohne Probleme einen Tesla einparken, meinte er augenzwinkernd. Ich probierte es dann selbst aus und tatsächlich, mithilfe der Sensoren konnte ich das Fahrzeug (ohne Beschädigung) fast Zentimeter genau einparken.

Während der Rückfahrt erklärte der Kundenberater weitere Eigenschaften des Fahrzeugs, wie die Möglichkeit, Updates und neue Funktionen über das das Mobile Netzwerk, bzw. WLAN in das Fahrzeug einzuspielen. Die kostenlose Nutzung der Supercharger, welche den Tesla innerhalb von 30 Minuten auf 80 Prozent auflädt, ist meiner Meinung nach ganz klar ein Alleinstellungsmerkmal.
Bei dem Kundenberater hatte ich nie das Gefühl, dass dieser mir einfach nur ein Auto verkaufen wollte. Er sprudelte nur so heraus beim erklären, seine Tesla Begeisterung konnte man ihm ansehen.

Zurück im Tesla Store kam noch eine weitere Kundenberaterin hinzu und sie zeigte mir die verschiedenen Akku-Varianten und Ausstattungen.
Nach gut drei Stunden hatte bereits einen Tesla Account und die Gewissheit, dass mein nächstes Auto ein Tesla sein wird.


Tesla Model S


Tesla Model S (Facelift)

Neues Energiemessgerät – Jetzt sind die Werte korrekt!

Heute habe ich mir ein neues Energiemessgerät zugelegt, den PM231E von Brennenstuhl. Dieses Gerät hat in Tests präzise Messwerte erzielt, auch im Niedervolt Bereich.

Und siehe da: Mit diesem Gerät werden mir die korrekten Stand-By Werte bei meinem QNAP TS-451 Netzteil angezeigt!

Es bestand daher nie ein Problem mit dem Netzteil selbst, sondern nur mit den beiden, etwa 10 jährigen Energiemessgeräte, die offensichtlich Probleme haben, niedrige Verbrauchswerte korrekt zu interpretieren.

An der Enttäuschung über den digitec Kundendienst ändert diese Tatsache zwar nichts, aber es erspart mir auch weiteren Ärger 🙂

Bild: PM231E von Brennenstuhl
PM231E

Ärger mit digitec

Stellt euch vor: Ihr besitzt ein Auto, bei dem der rechte Vorderreifen einen Defekt hat und eure Garage teilt euch mit, dass man den Reifen nur mit dem Auto zusammen austauschen könne.

So geschehen bei meinem NAS QNAP TS-451 und der Firma digitec.

Die lange Geschichte:
Am 18.06.2015 kaufte ich bei der Firma digitec das QNAP TS-451 NAS mit vier 2.5′ 1 TB Festplatten.
Das NAS habe ich mit RAID 6 aufgesetzt und alles wurde von mir so konfiguriert wie ich es haben wollte. Die Stromversorgung vom TS-451 erfolgt über ein externes 12V Tischnetzteil, welches nach dem Efficiency Level V Standard designt wurde. Dieser Standard schreibt unter anderem vor, dass ein Netzgerät im Leerlauf nur einen bestimmten Stand-By Verbrauch aufweisen darf.

Bild 1: Tischnetzteil zum TS-451
PowerSupply

Mehr aus Neugier habe ich das Netzteil an ein Strommessgerät angeschlossen und staunte nicht schlecht, als ich den Verbrauch im Leerlauf sah: 11 Watt!

Bild 2: Verbrauch 11 Watt
power_drain

Wohlgemerkt: Gemäss Spezifikation dürfte das Netzteil maximal 0.3 – 0.5 Watt im Leerlauf verbrauchen. Da handelsübliche Strommessgeräte eine gewisse Messungenauigkeit besitzen, hätte ich jetzt mit 1 – 2 Watt gerechnet.

Das Ganze habe ich dann noch mit einem zweiten Strommessgerät zur Kontrolle überprüft, mit dem gleichen Ergebnis:

Bild 3: Messtest 2
Verbrauchsmessung_2

Für mich war der Fall klar: Das Netzteil, bzw die Stand-By Steuerung in diesem Netzteil musste defekt sein. Ich telefonierte also mit der Firma digitec un bat um Ersatz. Die Antwort war: Das Netzteil könne nicht einzeln ausgetauscht werden, nur zusammen mit dem TS-451. Diese Aussage überraschte mich dann doch sehr, zumal das externe Netzteil ein Universalnetzteil ist und überhaupt keine zwingende Kopplung mit dem TS-451 besteht. Zudem wollte ich nicht alle Festplatten ausbauen, im neuem Gerät wieder einbauen und das NAS neu konfigurieren.

Ich platzierte mein Anliegen dem digitec Kundendienst dann nochmals schriftlich und erhielt folgende Antwort:

Sehr geehrter Herr Schurter

Vielen Dank für Ihre Mail.
Wie bereits erwähnt, kann das Netzteil nicht separat besorgt werden.

Sie haben die Wahl zwischen den folgenden zwei Punkten:
1. Sie senden das Gerät ein und erhalten auf der Stelle ein komplett neues System zugestellt. Hier müssten Sie leider das Produkt nochmals von Beginn an konfigurieren.

2. Sie behalten das Gerät mit dem fehlerhaften Netzteil und gehen das Risiko eines Ausfalls ein. Dies kann dazu führen, dass die komplette Station nicht mehr verwendet werden kann.

Folglich müsste eine Reparatur eingeleitet werden, was bei solchen Produkten, welche im täglichen Gebrauch sind, mit sehr unangenehmen Wartezeiten verbunden ist. Im schlimmsten Fall müsste das Produkt ebenfalls nochmals komplett neu aufgesetzt werden nach der Reparatur.

Sofern Sie die Option der Rücksendung als angenehmer empfinden, kann ich Ihnen sehr gerne eine Rücksendeetikette zukommen lassen, damit Ihnen keine Kosten für das Porto entstehen.
Bitte teilen Sie mir mit, wie Sie verbleiben wollen, damit ich die entsprechenden Schritte einleiten kann.
Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Warum ich wegen eines Netzteils das komplette NAS austauschen soll kann ich nicht nachvollziehen. Ich mag mich auch nicht daran erinnern, dass ich jemals bei einer defekten Komponente, wie einem Netzteil, gleich den kompletten Artikel zurückgeben musste.

Nun, in der Zwischenzeit habe ich mir ein externes Universal Netzteil von Mean Well bestellt und werde Bestellungen, bei denen ein Artikel aus mehreren Teilen besteht (z.B. NAS, Mainboards, Notebooks usw.) künftig bei einem anderen Händler beziehen.

Chevrolet Volt – Eine elektrisierende Liebe

Ursprünglich kaufte ich mir 2013 einen Smart fortwo mhd in der (naiven?) Hoffnung, dass dieser wenig Benzin verbraucht und ich damit so die Umwelt schone. Das die angegebenen Benzin-Verbrauchswerte nur Laborwerte sind war mir bekannt, also rechnete ich zu den angegebenen 4.5 Litern pro 100 Kilometer einfach nochmals 20 Prozent dazu, was dann 5.4 Liter ergibt. Soweit die Theorie.

Ich wurde eines Besseren belehrt: Unglaubliche 7 – 8 Liter schluckt der rote Blech-Süffel, bis zu 50 Prozent mehr als angegeben!
An meinem Fahrstil kann es nicht liegen, denn ich vermeide starke Beschleunigungen und fahre – was mir mal eine Freundin sagte – zudem sehr konservativ 🙂

Im November 2014 schaute ich mir dann den Smart Electric an, welcher eigentlich gut zu meinem Profil gepasst hätte. Leider sind die Strom-Auflademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge momentan noch eher Homöopathisch gesät, was jede längere Fahrt zu einem Nervenkollaps geführt hätte.

Ich wohne in der Stadt Zürich und benutze das Fahrzeug für den Arbeitsweg. Einen Arbeitsweg von insgesamt 15 Kilometer den ich eigentlich auch mit den ÖV bewerkstelligen könnte – aber nicht will. Ich mag am Morgen meine Ruhe und zudem dauert die Fahrzeit mit dem Auto nur 20 Minuten statt den 30-40 Minuten mit den ÖV. Eigentlich bin ich ein umweltbewusster Mensch und lege Wert auf Nachhaltigkeit. In diesem Fall verhalte ich mich aber inkonsequent, I know…

Was also tun? Weiter mit einem schlechten Gewissen den Benziner fahren, die längere Fahrzeit mit den ÖV auf mich nehmen oder sich ein Elektrofahrzeug und eine Flasche Nerven Pillen zulegen?

Ein Hybrid Fahrzeug hatte ich dahin nie in Betracht gezogen, denn die rein elektrische Reichweite von ein paar Kilometern wie z.B. beim Toyota Prius, konnte mich nie richtig überzeugen. Als ich dann aber eher per Zufall auf den Chevrolet Volt und das Schwestermodell Opel Ampera aufmerksam wurde, begann eine heimliche Schwärmerei, die inzwischen zu einer richtigen Liebschaft angewachsen ist.

Eines Vorweg: Ich habe mir am 11.06.2015 einen Chevrolet Volt gekauft!

Das Fahrzeug hat 69’000 Kilometer, ist Jahrgang 2012 und wurde vom Vorbesitzer Marc gehegt und gepflegt.

Bild 1: Chevrolet Volt, Foto Marc B.
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Der Akku hat eine Garantie von 8 Jahren oder 160’000 Kilometer, was eben zuerst eintritt. Apropos Akku: Komplett aufgeladen fährt der Volt, Temperatur und Fahrstil abhängig, zwischen 50 bis 70 Kilometer rein elektrisch. Danach springt ein Benzinmotor an, welcher Strom erzeugt, das Fahrzeug antreibt und den Akku wieder auflädt. Ein Teil der Energie wird durch das Bremsen wieder “rekuperiert” und so in den Akku zurück gespeichert.

Damit ich das Fahrzeug auch elektrisch aufladen kann, musste ich mich erst bei der Hausverwaltung nach einer Auflademöglichkeit informieren. Leider gab es keine bestehende Möglichkeit ein Elektrofahrzeug in der Tiefgarage zu laden. Die Hausverwaltung gab mir aber grünes Licht für eine Installation, wenn ich die Kosten selber trage. Die Firma Elektro Burkhalter hat dann die Strominstallation in der Tiefgarage vorgenommen, was einen Arbeitstag dauerte und 2’600.- Franken kostete. Jetzt habe ich die Möglichkeit den Volt mit bis zu 16 Ampere aufzuladen, was bei leerem Akku etwa 4 Stunden dauert.

Bild 2: Ladestation
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Für meine Bedürfnisse reicht es vollkommen aus den Volt alle zwei Tage über Nacht an die Ladestation bei 6 Ampere anzuschliessen, um am nächsten Morgen mit vollem Akku wieder loszufahren.
Über meinen Stromversorger, die EWZ, beziehe ich zudem Strom aus regenerativen Quellen und fahre damit eigentlich Emmisionsfrei.

Der reine Benzinbetrieb des Chevrolet Volts liegt übrigens bei 6.5 Liter auf 100 Kilometer…
…nur so wegen der Fairness 😉

Probefahrt mit dem Smart Electric

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Die Beschleunigung aus dem Stand ist ungewohnt flott, das fehlende Motorengeräusch irritiert am Anfang aber ein wenig. Die Teststrecke war ein Mix aus Quartier- und Überlandstrassen, sowie ein kurzes Stück Autobahn.

Die angegebene Reichweite des Akkus von 145 Km ist nur Theorie, denn die effektive Reichweite ergibt sich durch den Fahrstil und die Umgebungstemperatur. Voll aufgeladen reicht der Akku im Winter für ca. 70 – 90 Km (City, Autobahn, Heizung), im Sommer ist der Wert mit 110 Km ein wenig besser. Auf der Autobahn konnte ich zusehen, wie die Ladeanzeige des Akkus kontinuierlich abnahm, ein mulmiges Gefühl in dem Wissen, dass ich keine Tankstelle anfahren kann um Strom zu tanken. Einen Ausflug von Zürich nach Konstanz und zurück scheitert also, ohne Lademöglichkeit zwischendurch. Für kurze Strecken, oder zum Pendeln, ist der Smart Electric sicherlich eine gute Wahl.

Ich werde auf jeden Fall auch noch eine Probefahrt mit dem neuen e-Golf absolvieren.

IronKey D250 USB Memory Stick

Heute bekam ich endlich den IronKey D250 USB Memory Stick, den ich mir bei ganec-shop.de in Deutschland bestellt hatte.

Der IronKey D250 besitzt eine AES 256-Bit Hardware Verschlüsselung, einen Selbstzerstörungsmechanismus(!), ist sehr robust und zudem Wasserdicht.

Merkmale

    – AES 256-Bit Hardware Verschlüsselung
    – Manipulationsversuche am USB Stick werden erkannt
    – solides Metallgehäuse; elektronisch abgeschirmt
    – virtuelle Tastatur zuschaltbar (nur Windows), verhindert das Auslesen der Tastatureingabe über einen Keylogger
    – Selbstzerstörungsmodus / Resetmodus
    – USB 2.0 Schnittstelle
    – Keine zusätzliche Software oder Treiber notwendig
    – Kompatibel mit Windows, Mac und Linux
    – Zertifiziert nach FIPS 140-2 Level 3 (NATO Zulassung)
    – Wasserdicht gemäss MIL-STD-810F
    – Grösse: 75 mm x 19 mm x 9 mm (LxBxH)
    – Gewicht: 25 Gramm

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Diesen Stick brauche ich für den täglichen Gebrauch meiner Passwortdateien, die ich immer bei mir trage. Bis anhin habe ich die Passwörter auf einem normalen USB-Stick transportiert, zwar mit KeePass verschlüsselt aber ein ungutes Gefühl hatte ich deswegen stets, denn wäre mir der USB-Stick abhanden gekommen, die Passwortdatei hätte man von dem USB-Stick kopieren und den Versuch starten können, diese mittels Brute-Force zu knacken. Dieses Szenario ist zugegeben eher unwahrscheinlich und möglicherweise haben die über 20 Jahren IT Erfahrung etwas mit meiner Paranoia zu tun.

Den IronKey D250 gibt es in drei Ausführungen: Basic, Personal und Enterprise:
Quelle: ironkey.com
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Ich habe mich bei dem IronKey D250 für die “Basic” Variante mit 2 GB Speicher für 85 Euro (CHF 105.-) entschieden. Diese Speichergrösse reicht mir für die Passwortdateien aus und auch der langsamere MLC-Flashspeicher genügt meinen Anforderungen. Mit Porto und Zoll wurde mir schlussendlich 120 Franken in Rechnung gestellt. Die Bestellung lief problemlos, der IronKey wurde noch am selben Tag per DHL versendet. Die Lieferung dauerte aber ganze 8 Tage, das Paket lag gemäss DHL Tracking 4 Tage beim Zoll herum.
Als ich das Paket in Empfang nahm und es öffnete, bot sich mir dieses Bild:

ironkey_d250_package

Das Bild wurde nicht arrangiert, die Verpackung war wirklich aufgerissen und der IronKey klapperte in der Box umher!
Ein kurze Rückfrage bei der schweizerischen Postverzollung ergab, dass die Verpackung durch den deutschen Zoll geöffnet wurde. Mein Fall sei leider kein Einzelfall, man höre immer wieder von Kunden, die sich über beschädigte Ware beschweren. Offensichtlich werden Pakete mit Speichereinheiten genauer unter die Lupe genommen. Welcher Troll hier aber konkret seine Klauen im Spiel hatte, lässt sich vermutlich nicht mehr eruieren.

Bei der ersten Benutzung des IronKey Sticks wird ein Setup durchgeführt, welches direkt vom Stick ausgeführt wird, denn der IronKey benötigt keine Treiber oder zusätzliche Software Installation auf dem Rechner.

Sprachauswahl
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Wahl des Passwortes
Es versteht sich von selbst, dass hier ein komplexes Passwort gewählt werden soll.
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Selbstzerstörung oder Reset
Hier sollte man sich gaaaaanz sicher sein, ob man den Selbstzerstörungsmechanismus aktivieren möchte. Selbstzerstörung bedeutet, dass der IronKey sich nach 10 erfolglosen Passwort Eingaben selbst zerstört – unwiderruflich. Der IronKey kann danach bestenfalls noch als Schmuckstück verwendet werden 🙂
Die Reset Funktion hingegen löscht nach 10 erfolglosen Passwort Eingaben alle Daten auf dem Stick. Der Stick kann aber danach weiter verwendet werden. Diese Option lässt sich übrigens nachträglich auch wieder ändern.
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Initialisierung
Nun wird der IronKey für den ersten Einsatz vorbereitet. Dieser Vorgang dauerte nur ein paar Sekunden.
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Nach der Initialisierung wird das Kontrollfeld aufgerufen. Das Handbuch liegt als PDF in englischer Sprache bei. Über die Backup Funktion lässt sich der Inhalt des IronKeys sichern. Die Backup Dateien werden aber nicht verschlüsselt abgelegt, so wie der Begriff “Sicheres Backup” suggeriert.
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Tools
Unter Tools lässt sich der IronKey neu formatieren und bei Bedarf die mitgelieferten Anwendungen wieder herstellen. Letzteres ist auch der Grund dafür, warum nur 1.4 GB statt 2 GB Speicher auf dem Stick benutzbar sind.
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Kennwort
Hier lässt sich das Kennwort ändern und den Selbstzerstörung / Reset-Modus wechseln. Durch den dunklen Hintergrund lässt sich nur schwer erkennen, ob die Checkbox angewählt wurde. In diesem Fall ist der Reset Modus aktiviert.
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Voreinstellung
Hier lässt sich einen Text, wie z.B. die eigene Adresse hinterlegen, die dann in der Entsperren-Maske angezeigt wird. Sollte der IronKey mal verloren gehen, kann der Finder den Besitzer so ausfindig machen.
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Geräte-Info
Model, Software-/Firmware-Version und Seriennummer.
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Die installierte Software- und Firmware-Version ist fast zwei Jahre alt. Auf der IronKey Support Webseite habe ich mir das Update 3.4.3.0 vom 13. März 2014 besorgt.

Entsperr-Maske
Diese Maske erscheint immer wenn der IronKey an einen USB angeschlossen wird. Praktisch ist die Möglichkeit, die Daten nur im Lesen Modus zu öffnen.
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Virtuelle Tastatur
Die virtuelle Tastatur funktionierte bei mir nicht, denn es fehlte das Icon in der Entsperr-Maske und auch die Tastenkombination CTRL + ALT + V hatte keinen Effekt. Als ich die Sprache auf Englisch umgestellte, erschien das Icon im Passwortfeld und die virtuelle Tastatur liess sich aufrufen. Warum hier die Oberfläche nicht konsequent angepasst wurde kann ich nicht nachvollziehen.
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Die virtuelle Tastatur kann verwendet werden, um das Abgreifen von Passwörtern über eine normalen Tastatur durch einen Keylogger, zu verhindern.

If you are unlocking your device on an unfamiliar computer and are concerned about keylogging and screenlogging spyware, use the IronKey Virtual Keyboard. It helps protects your device password by letting you click out letters and numbers. The underlying techniques in the Virtual Keyboard will bypass many trojans, keyloggers, and screenloggers.

Sowohl die virtuelle Tastatur auch die Datenverschlüsselung des Sticks verhindern natürlich kein Abgreifen der Daten auf dem IronKey durch Schadsoftware, wenn dieser mal im Betriebssystem eingebunden wurde.

Nun baumelt der IronKey an meinem Schlüsselanhänger, bereit für die Einsätze die noch kommen mögen. Der Gefahrenlevel auf meiner Paranoia-Skala hat sich jedenfalls wieder in den grünen Bereich eingependelt.

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