Archiv der Kategorie: Bit & Byte

Kundgebung gegen ACTA in Zürich

Bei eisigen Temperaturen fanden sich etwa 350 Personen beim Helvetiaplatz in Zürich zur Kundgebung gegen ACTA ein. Die Stimmung war sehr gut und auch die Politik war durch den Nationalrat Balthasar Glättli (Grüne) an der Kundgebung vertreten.

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Danach ging es mit den Jungs von der Piratenpartei in das Café Casablanca zum aufwärmen und diskutieren.

Trifft ein Dinosaurier die Content-Industrie: “Na, auch ausgestorben?”

Quelle: golem.de

Plattformen wie iTunes, Maxdome und Videoload konnten mit Kaufdownloads und Filmabrufen im vergangenen Jahr in Deutschland stark zulegen. Der gleichzeitige Umsatzrückgang in stationären Videotheken ist laut Filmindustrie aber die Schuld der illegalen Angebote im Internet.
[…]
Die Absatzmenge der Blu-ray-Discs ist mit 17 Millionen im Vergleich zum Vorjahr um 41 Prozent angestiegen, damit war 2011 bereits mehr als jeder siebte verkaufte Bildtonträger eine Blu-ray.
Zugleich ging der Absatz auf dem DVD-Kaufmarkt im Jahr 2011 mit 101,1 Millionen verkauften Einheiten – nach 103,2 Millionen 2010 – zurück. Der DVD-Umsatz sank um 5 Prozent auf 1,129 Milliarden Euro.

Möglicherweise hat dies damit zu tun, dass der Kunde den selben Film nicht auf Blue-ray und DVD kauft, auch wenn dies die Content-Industrie so gerne hätte. 🙄

Der legale Kaufdownload und Abruf von Filmen ist im Jahr 2011 in Deutschland stark angestiegen. Nach Angaben des Bundesverbands Audiovisuelle Medien (BVV) vom 9. Februar 2012 stieg hierzulande der Absatz bei iTunes, Maxdome, Videoload und anderen von 2,9 Millionen Einheiten auf 4,2 Millionen Einheiten, ein Zuwachs um 43 Prozent. Ebenfalls 32 Millionen Euro Umsatz wurden im Verleih on Demand auf diesen Plattformen erwirtschaftet. Die Anzahl dieser Verleihvorgänge stieg 2011 um 55 Prozent, von 6,1 Millionen auf 9,4 Millionen.
[…]
Zugleich fiel der Verleih in Videotheken von 101,7 Millionen Vorgängen im Jahr 2010 auf 95,5 Millionen Transaktionen. Der Umsatz sank um 6 Prozent, von 242 Millionen Euro 2010 auf 229 Millionen Euro. Trotz des starken Umsatzzuwachses beim legalen Verkauf und Verleih von Filmen um 13,3 Millionen Euro seien an dem Rückgang bei den Videotheken die illegalen Filmangebote im Internet mit ihren “hochkriminellen Strukturen” schuld, so Lisowsky.

Ach Lisowsky, immer nur jammern und weinen über die so bösen Raubkopierer. Diese Platte wird auch durch wiederholtes abspielen nicht wahrer. Beim Verleih on Demand einen Zuwachs des Umsatzes, hingegen bei der klassischen Videothek ein Rücklauf… Muss das wirklich noch näher erläutert werden? Macht euch mal Gedanken darüber, warum Megaupload einen Umsatz von 175 Millionen US-Dollar generieren konnte, wenn die Nutzer des Megaupload-Netzwerkes nicht bereit waren für Filme und Musik Geld zu bezahlen? Es ist schon ziemlich dreist die rückläufigen Einnahmen dem illegalen Download zuzuschreiben, ohne die eigene Geschäftsstrategie zu hinterfragen. Nur weil die Content-Industrie noch immer in einem Dornröschenschlaf weilt, haben wir diese paradoxe Situation, dass sie mehrfach für den selben Inhalt Geld kassiert, aber die Rechte der Nutzung im gleichen Schritt immer mehr einschränkt.

BTW: Samstag, 11. Februar 2012, Kundgebung gegen ACTA in Zürich. Beginn 13:00 Uhr, Helvetiaplatz

Dwolla – Die Paypal Alternative

Quelle: golem.de

Dwolla-Gründer und Chef Ben Milne erklärte: “Ein Zehn-Personen-Unternehmen, das täglich Transaktionen von einer Million US-Dollar abwickelt, ist nicht uninteressant, aber das ist nicht unser Ziel. Wir wollten ein allgegenwärtiges bargeldbasiertes Zahlungsnetzwerk schaffen, das jeder mit Internetzugang nutzen kann, um auf sein Geld zuzugreifen und einzukaufen. Dabei wollen wir die Kosten des aktuellen Systems umgehen. Derjenige, der das Geld bekommt, sollte nicht 3 Prozent oder 10 Prozent oder 30 Prozent verlieren.”
[…]
Dwolla ist bekannt für seine vergleichsweise niedrigen Transaktionsgebühren. Das Unternehmen aus Des Moines im US-Bundesstaat Iowa berechnet für Transaktionen ab 10 US-Dollar eine Gebühr von 25 Cent. Zahlungen unter 10 US-Dollar sind kostenfrei. Paypal und Kreditkartenunternehmen verlangen rund 30 Cent plus einen Anteil von 1,9 Prozent bis 2,9 Prozent an der Transaktionssumme.

Schön das sich hier was tut, Paypal greift meiner Meinung nach ziemlich dreist in den Gebühren-Topf. Bleibt zu hoffen das der Dienst auch bald in der Schweiz verfügbar sein wird.

SOPA und PIPA vorerst vom Tisch

Quelle: itmagazine.ch

Der republikanische Abgeordnete Lamar Smith hat verkündet, dass er den Gesetzesentwurf über den “Software Online Piracy Act” (Sopa) vorläufig nicht weiter vorantreiben werde. Smith gehörte zu den ursprünglichen Unterstützern des Gesetzes, das in der Welt des World Wide Web für viel Protest sorgte (Swiss IT Reseller berichtete). Der Abgeordnete nehme die Einwände der Kritiker ernst und man werde das Gesetz entsprechend anpassen, heisst es weiter. Ganz vom Tisch ist Sopa also noch nicht. Ähnlich steht es um Pipa – auch hier wurde eine Verschiebung der ursprünglich für morgen geplanten Abstimmung über das Gesetz angekündigt. Der “Protect IP Act” soll ebenfalls überarbeitet werden.

Wachsamkeit lautet das Gebot der Stunde.

Lernresistent: Videooo.com

Es gibt immer noch Schweizer Firmen, die einem unaufgefordert E-Mails zustellen um ihre Produkte verkaufen zu können.
Obwohl wir seit dem 1. April 2007 einen Passus im Fernmeldegesetz (FMG) haben, der dies ausdrücklich verbietet, scheint sich dies noch nicht bei allen KMU’s herumgesprochen zu haben.

Heute Abend hatte ich wieder einmal das Vergnügen von der Firma Videooo.com eine Nachricht in meinem E-Mail Postfach zu haben. Wieder einmal, denn ich hatte vor etwa sechs Monaten schon mal das Vergnügen mich aus dem Verteiler austragen zu dürfen, mit dem klaren Verweis auf das FMG und einer klaren Unterlassung mir zukünftig unaufgefordert E-Mails zukommen zu lassen. Weder ein “Sorry” noch eine Erklärung (Fehler können ja mal passieren) kam zurück. Für mich war die Sache aber dann erledigt.

Offensichtlich wurde meine E-Mail Adresse nicht ausgetragen, oder wieder neu eingelesen. Auf jeden Fall hatte ich heute wieder Post von Videooo.com – auf die selbe E-Mail Adresse.

Die Videooo GmbH produziert Filme, Trailer, Animationen, Spots usw. für Firmen. So preist der freundliche Herr Bernhard Seiffert jedenfalls seine Produkte mit den folgenden Worten in der E-Mail an: “Und was können wir für Sie machen?”

Da ich aber noch nie was von dieser Firma wollte, geschweige ihnen die Erlaubnis gegeben habe mir Werbemails zukommen zu lassen, kann diese Firma nur eines für mich machen: Mir keine unerwünschten E-Mails mehr zustellen.

Ich habe genug von diesen unseriösen Geschäftspraktiken und habe der Videooo GmbH bis zum 20.01.12 Zeit gegeben, mir bekannt zu geben, woher sie meine E-Mail Adresse hat.

Bin mal gespannt ob ich eine Antwort erhalten werde…