Archiv der Kategorie: Computer

SCO klagt weiter

Quelle: Golem.de

Der Wahnsinn nimmt kein Ende.
Trotz Gläubigerschutz nach Chapter 11 will das Unternehmen SCO weiter klagen um ihre angeblichen Rechte am Unix/Linux Code gerichtlich zu erzwingen. Der Prozess zieht sich schon seit Jahren hin und SCO konnte bis heute keine ihrer Behauptungen beweisen.

Dunkelelf hat dazu im Golem.de Forum die Situation passend beschrieben:

Law Wars Episode I: Die dunkle Bedrohung
Law Wars Episode II: Angriff der Clone Kläger
Law Wars Episode III: Die Rückkehr der Linux Ritter

Link des Tages – Der Kryptochef

Holla, den Kryptochef gibt es ja immer noch 🙂
Der Einzige, der persönlich eine 256 bit (Vollbit) Verschlüsselung für 130 Euro garantiert!
Wenn ihr mal Zeit habt, liest den ganzen Text durch, ich hatte wieder Tränen in den Augen!

Ein paar Auszüge aus dem “Machtwerk” von diesem Detlef Granzow, alias KRYPTOCHEF:

[…]
Ich KRYPTOCHEF Detlef Granzow (persönlich)
(der einzige Programmierer der artiger Software in der Welt) garantiere allen diese Sicherheit.
[…]
Glauben Sie mir, das dieser Preis ganz und gar nicht zu teuer dafür ist, denn auch in Zukunft kann es keine
sichere Verschlüsselungs Methode als diese in KRYPTO verwendete Methode geben.
[…]
Hören Sie nicht auf unwissende die selbst nie etwas vernünftiges Zustande gebracht haben, sich selber aber gern im
Vordergrund sehen, und sei es nur mit Lügen. Wenn Sie spezielle Fragen zu meiner Software haben, so werde ich
diese immer korrekt beantworten. Tun Sie mir aber bitte einen Gefallen und vergleichen Sie KRYPTO nicht mit
irgend einer anderen Software auf dieser Welt. Der Zeit gibt es kein Vergleich, und ich glaube das wird noch sehr
sehr lange so bleiben (auch unter anderen Betriebs Systemen).

Sogar Bruce Schneier, ein Experte für Kryptographie und Computersicherheit hat sich vor einiger Zeit mal dazu geäussert:

My head hurts just trying to read that.

Nachtrag vom 18.05.2009
KRYPTOCHEF hat mich dazu angeschrieben, natürlich ganz persönlich:

KRYPTOCHEF Detlef Granzow (persönlich)!

Ihre Meinung zu meinem KRYPTO ist mir absolut egal.
Solange Sie meine Texte von meiner KRYPTO Homepage unverändert posten, ist mir das auch egal.
Erschreckend finde ich jedoch ihre Unfähigkeit etwas nach bestem Wissen und Gewissen bewerten zu können.
Tatsache ist:
Die ganze Welt und auch Bruce Schneier können eine mit meinem KRYPTO verschlüsselte Datei absolut nicht (niemals) unberechtigt entschlüsseln.
OTP-Daten Verschlüsselungs Programme gibt es extrem wenige, da die Programmierung extrem kompliziert ist. OTP-Daten Verschlüsselungs Verfahren gelten weltweit als einziges Verfahren als absolut sicher, da es absolut keine Angriffspunkte gibt.
Mein KRYPTO ist ein fünffach OTP-Verfahren, welches Algorythmen nur zur Schlüsselerzeugung benutzt, aber immer per OTP-Datenverschlüsselungsverfahren Daten verschlüsselt. Dieses von mir verwendete OTP-Datenverschlüsselungsverfahren ist eigens von mir entwickelt worden, und wird von keiner anderen Software benutzt.

Ihre Homepage belustigt mit ihrer Darstellung daher höchstens meine Kunden.

Sie dürfen diesen Text auf ihrer Homepage posten.

KRYPTOCHEF Detlef Granzow (persönlich)!

Lieber KRYPTOCHEF
Ich habe mit keiner Silbe das One-Time-Pad Verfahren kritisiert welches tatsächlich sehr sicher ist, solange der Originaltext mindestens gleich lang ist wie der verschlüsselte Text. Zudem habe nicht einmal Ihren Text kritisiert sonder nur zitiert.

Wenn Sie es aber genau wissen wollen: Sie behaupten das es keine sicherere Verschlüsselungsmethode gibt als Ihre KRYPTO Methode. Dies ist erstmal eine Behauptung, die Sie eigentlich durch die Offenlegung des Verfahrens beweisen könnten (Bruce Schneier hätte bestimmt Interesse daran). Ohne Nachprüfbarkeit bleibt es aber eine Behauptung und könnte sogar als “security through obscurity” interpretiert werden, sorry.

E-Books: Verlage schotten Märkte ab

Quelle: Golem.de

Große Verlage ziehen im E-Book-Geschäft die Daumenschrauben an. Händler wie Fictionwise in den USA bekommen keine internationalen Lizenzen mehr. Die Kunden leiden unter dem eingeschränkten Angebot.

Toll, jetzt wo es die Musik -und Filmindustrie langsam begriffen hat, dass mit DRM und Zwängerei auf lange Sicht keinen Franken zu holen ist, machen die Verlage den selben Fehler und setzen auf diesen traurigen Anachronismus.

Die ersten Opfer in der digitalen Bücherwelt gab es jüngst auch schon, als Amazon einem Kindle 2 Benutzer den Zugang zu seinem Content sperrte.

Was würde Gutenberg wohl darüber denken?

Wenn Fiktion zur Vergangenheit der Realität wird

Auf die Gefahren der RFID Technologie wird an einigen Stellen immer wieder darauf hingewiesen, leider berichten die “Mainstream” Medien nicht viel über dieses Thema. Der praktische Versuch eines US-Hacker hat bewiesen, dass RFID schon heute ein grosses Problem darstellt, wenn es um den Datenschutz geht.

Eine lausige Verschlüsselung (wenn überhaupt) und den sorglosen Umgang dieser Technologie zeigen wieder einmal mehr auf, dass RFID nicht in Pässe und Identitätskarten gehört.

Und nein, ich bin nicht paranoid!