Auch Zürcher erhalten Jodtabletten

Quelle: tagesanzeiger.ch

Im Herbst bekommen die Zürcher ein Schächtelchen mit 12 Jodtabletten per Post. Denn künftig soll im Falle eines atomaren Unfalls die Bevölkerung im Umkreis von 50 Kilometern um die Schweizer Atomkraftwerke Jodtabletten zuhause haben.

…und mir bitte gleich noch ein Fläschchen Natrium-Pentobarbital beilegen, danke.

[…]
Die atomkritische Organisation Greenpeace beurteilt die Ausweitung der Jodtabletten-Zone skeptisch. «Jodtabletten schützen nur, wenn sie vier Stunden vor dem Einatmen radioaktiver Isotope eingenommen werden», erklärt der Atomexperte Florian Kasser. «Werden die Tabletten erst eingenommen, nachdem man bereits radioaktives Jod inhaliert hat, schaden sie mehr als sie nützen.» Wie eine Behörde die Bevölkerung zur Einnahme der Tabletten aufrufen könne, bevor überhaupt Radioaktivität austrete, sei ihm ein Rätsel.

Da bekommt der Begriff “Beruhigungspille” plötzlich eine ganz neue Bedeutung…

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