Wirtschaftsverband für Atomstopp

Quelle: tagesanzeiger.ch

Ein Jahr nach der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima hat Economiesuisse-Präsident Gerold Bührer erstmals angedeutet, dass der Wirtschaftsdachverband den von Bundesrat und Parlament beschlossenen Atomausstieg mittragen könnte. «Wir sind mit keinem Energieträger verheiratet», sagte er der «SonntagsZeitung».

Das hat vor 9 Monaten aber noch ganz anders getönt.
Wenn ich mir die Mitgliederliste von Economiesuisse ansehe, kann ich die Bekundung von Gerold Bührer, nicht mit einem Energieträger verheiratet zu sein, nicht ganz ernst nehmen. Jetzt wo der Ölpreis langsam auf die 150 Dollar-Marke zugeht, erkennt man plötzlich die Wichtigkeit der regenerativen Energien. Zudem, der Ausbau der erneuerbaren Energie geht in der Schweiz viel zu langsam vorwärts, da hat Economiesuisse als grösster Wirtschaftsverband schlicht den Trend verschlafen. Zum Glück gibt es noch denn Swisscleantech Verband, dem traue ich zu, dass dieser den Wechsel herbei führen wird.

Bührer zeigte sich zudem überzeugt, dass es Gaskraftwerke brauche, um die 40 Prozent Atomstrom in der Schweiz zu ersetzen.

Gas ist von den fossilen Energien die sauberste und kann als Brückentechnologie sicherlich zum Einsatz kommen. Aber eben nur als Brückentechnologie.

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