Archiv für den Monat: Februar 2012

Prüfungstermine: Die lustige Verzögerung um ein ganzes Jahr

Der Prüfungsverband hat mich schriftlich informiert, dass ich auf jeden Fall zuerst den eidg. Informatiker FA abschliessen muss, bevor ich für die Diplom-Prüfung zugelassen werde. Es wird also nichts damit, dass ich beide Prüfungen hintereinander im selben Jahr absolvieren kann. Gegen diesen Entscheid könnte ich gemäss Prüfungsverband Rekurs einlegen, die Chance auf Erfolg ist aber minimal. Offensichtlich bin ich aber nicht der einzige Betroffene der im Glauben war, beide Prüfungen parallel absolvieren zu können, dies wurde mir durch den Prüfungsverband telefonisch bestätigt. Aber im Endeffekt zählt halt nur das Prüfungsreglement und dies sieht nun mal keine Ausnahmeregelung vor.

Ich habe mir also im 2011 einen unnötigen Stress mit der Doppelausbildung gemacht und darf zudem nochmals ein weiteres Jahr anhängen! Natürlich werde ich meine Diplomarbeit nicht nochmal schreiben müssen und auch der ganze Schulstoff werde ich lediglich repetieren, die Zusammenfassungen sind ja fertig und bereit für den grossen Auftritt. Ärgerlich ist das Ganze dennoch… wenn die Prüfungstermine nur nicht einmal pro Jahr wären…!

Podcast – Bedingungsloses Grundeinkommen auf parrot.fm

parrot.fm

Freunde der virtuellen Diskussion treffen sich am Stammtisch und tauschen sich zum Thema “Bedingungsloses Grundeinkommen″ aus. Die Vorstellung eines voraussetzungslosen Einkommens an alle, wirft Fragen auf. Welche Auswirkungen hat es auf die Arbeitsmoral? Wie verändert es die Wirtschaft? Lässt es sich überhaupt finanzieren? Wie kann es eingeführt und umgesetzt werden? Diese und viele weitere Fragen werden am virtuellen Stammtisch besprochen mit einer Länge von einer Stunde und 38 Minuten besprochen.

Teilnehmer
Raffi
Dani
David
Simon
Michael

Es hat Spass gemacht mit euch am virtuellen Stammtisch zu plaudern!

Millionenverlust wegen Gema-Sperren auf Youtube

Quelle: golem.de

Sony Music will, dass die Gema seine Musikvideos auf Youtube nicht mehr sperrt. Der Chef von Sony Music International sieht für die Musikindustrie großes Potenzial im Internet: “Das Internet ist für uns ein Segen.”

Wo ist sie, die versteckte Kamera!?

Das Internet sei für die “Musikindustrie ein großer Glücksfall, oder besser gesagt: Das Internet ist für uns ein Segen”, betonte Berger.

Das Internet habe der Musikindustrie “enorme neue Möglichkeiten gebracht.” Soziale Netzwerke schufen ganz neue Verbindungen zwischen Musikstars, Fans und Produzenten.

Ja, ja… und dass schon seit 1998 als Napster die neue Ära eingeläutet hat.

Der Rückgang beim physischen Verkauf von Musik werde schon fast durch den Verkauf über das Internet ausgeglichen. Mit Song-Download-Diensten, Musikvideo-Angeboten und Abonnements sei im Angebot nun die kritische Masse erreicht.

Im vergangenen Jahr habe die Musikindustrie weltweit nur noch etwa drei Prozent verloren. Deutschland, der drittgrößte Musikmarkt der Welt, sei zum ersten Mal seit 15 Jahren wieder stabil. Berger: “Ich bin mir sicher, dass wir in ein bis drei Jahren wieder in einem Wachstumsmarkt sind.”

Aber Herr Berger, dass passt doch irgendwie nicht mit den Gebetsmühlen zusammen, dass die bösen Raubkopierer den ganzen Musikmarkt in den Abgrund reissen würden?

*Dani sucht immer noch die versteckte Kamera…*

Warum ACTA vorerst auf Eis gelegt wurde

Quelle: golem.de

Aus dem Interview mit Alexander Alvaro, Vizepräsident des Europäischen Parlaments und iRights.info.

iRights.info: Müssen solche Verhandlungen künftig transparenter ablaufen?

Alvaro: Das steht außer Frage. Ich habe die EU-Kommission 2010 mit anderen EU-Abgeordneten aufgefordert, uns Zugang zu den Dokumenten zu gewähren. Nur Transparenz sorgt dafür, dass keine Legenden und Ängste entstehen. Dieser Verhandlungsprozess von Acta war desaströs.

Die Protagonisten aus dem Gremium wussten schon, warum diese die Verhandlungen aus dem erlauchten Zirkel möglichst lange geheim halten wollten.

iRights.info: Lobbycontrol kritisiert den Einfluss der Unterhaltungs- und Softwareindustrie auf die Verhandlungen. Augenscheinlich wurden deren Branchenvertreter im Gegensatz zur Öffentlichkeit über den Verhandlungsprozess unterrichtet. Gab es einen starken Lobbyeinfluss aus der Privatwirtschaft?

Alvaro: Bis zu dem Moment, als wir 2010 im EU-Parlament das Augenmerk auf Acta gelegt haben, hätte man das noch so sagen können. In dem Moment, in dem das Interesse des Parlaments an den Verhandlungen wuchs, ist der Lobbyeinfluss einzelner Branchen massiv zurückgedrängt worden. Das erkennt man daran, dass der ursprüngliche Text vom Februar 2010 noch Formulierungen enthielt, die kein vernünftiger Mensch hätte unterschreiben können. Sie wurden inzwischen rausgenommen. Der Text, den wir damals gesehen haben, legt den Schluss nahe, dass es eine sehr hohe Einflussnahme aus der Wirtschaft gab.

Und heute liegt der Text als Zeitbombe dar. Vieles ist vage und schwammig formuliert, was einer Beruhigungspille gleichkommt. Die grosse Problematik liegt unter anderem in den Bestimmungen des Artikel 36, dass nachträgliche Änderungen durch den ACTA-Ausschuss zulässt. Die Formulierungen, welcher kein vernünftiger Mensch unterschrieben hätte, könnten so wieder Einzug in ACTA finden.

iRights.info: Sie haben einen Faktencheck zum aktuellen Vertragstext ins Internet gestellt. Darin heißt es: “Bis zum Abschluss der Verhandlungen ist es der FDP im Europäischen Parlament gelungen, die EU-Kommission hinsichtlich der Gefahren der möglichen Einschränkung bürgerlicher Freiheiten zu überzeugen und die kritisierten Punkte aus dem Abkommen zu entfernen.” Würden Sie dem Abkommen jetzt zustimmen?

Alvaro: Ich halte die Prüfung durch den Europäischen Gerichtshof (EuGH) für ausgesprochen wichtig. Es muss tatsächlich so sein, dass die Vertragsparteien, also die Mitgliedstaaten und die EU durch das Abkommen nicht zu Gesetzesänderungen gezwungen werden. Das muss juristisch wasserdicht sein. Wir wollen nicht das böse Erwachen, dass wegen Acta etwas geändert werden muss. Ich glaube, der Europäische Gerichtshof könnte noch in diesem Jahr eine Prüfung vornehmen, so dass wir 2013 eine Entscheidung im Parlament treffen können. Es gibt auch keinen Grund zu besonderer Eile. Es wäre auch kein gutes gesetzgeberisches Handwerk, wenn man ein Abkommen verabschiedet, wenn nicht sicher ist, ob es mit bestehenden Rechtsvorschriften vereinbar ist.

ACTA wird ja genau deswegen geschaffen, weil die aktuellen Gesetze nicht die Interessen der Rechteverwerter widerspiegeln. Es braucht nicht viel Kombinationsgabe um erkennen zu können, dass über kurz oder lang die bestehenden Gesetzte angepasst werden müssen. Denn das ACTA lediglich eine “Wunschliste” der Rechteverwerter bleiben soll ist naiv.

iRights.info: In Ihrem Faktencheck heißt es bereits: “Das Abkommen enthält keine Punkte mehr, die die Freiheit des Internets einschränken”. Halten Sie die massive Kritik an Acta für verfehlt?

Alvaro: Wenn ich mir die Kritikpunkte anschaue, ist es schwer, sie tatsächlich am aktuellen Text des Abkommens fest zu machen. Ich kann durchaus verstehen, dass man sagt, es bestünde die Möglichkeit, die Intention hinter dem Abkommen aufzugreifen und dann bedenkliche Gesetzesinitiativen auf den Weg zu bringen. Aber selbst wenn das passiert, können die Parlamente dem einen Riegel vorschieben. Ich halte den Text rein sachlich nicht für schädlich. Die Intention dahinter muss man allerdings im Blick haben.

Es gibt viele Parlamentarier die Schwierigkeiten haben die abstrakte Materie und Komplexität des Internet zu verstehen. Dies ist kein Vorwurf an die Volksvertreter, denn wie ein Pilot sich nicht mit der Materie eines Anwalt auskennt, so kann dies auch für einen Parlamentarier bei Fragen zur digitalen Welt sein. Leider setzen viele Lobbygruppen genau an diesem Punkt an und versuchen dies auszunützen. ACTA wurde nicht deswegen vorerst auf Eis gelegt, weil die Parlamentarier die Gefahr erkannten, sondern weil es zu massiven Demonstrationen von ausserhalb gekommen ist.

Leider geht bei der ganzen Debatte um ACTA ein wenig vergessen, dass es hier nicht nur um die Wahrung der Rechteverwerter im Internet geht. Ein wichtiger Punkt ist auch der Markenschutz, z.B. bei Medikamenten. Es ist unmöglich, dass ein Patient welcher pro Monat 120 Dollar verdient, sich ein Medikament für 300 Dollar pro Monat leisten kann. Es ist also unentbehrlich für ein Grossteil der Menschheit, dass sie Zugang zu Medikamenten haben, welche sie auch bezahlen können. Mit ACTA wird dies versucht zu verhindern, denn diese Medikamente sind in der Regel Nachahmer Produkte, welche von den Herstellern nicht autorisiert worden sind.

Mir fehlt das Augenmass in ACTA, natürlich sollen Hersteller Markenschutz geniessen und natürlich brauchen Künstler für ihre Werke ein Schutzfrist. Die Paratenpartei.ch hat ein Positionspapier zum Thema Modernisierung des Urheberrechts auf ihrer Homepage veröffentlicht. Über Themen wie Dauer und die Art des Schutzes sollten wir diskutieren, denn wir leben im 21. Jahrhundert…

Link des Tages – Lingoes

Lingoes, die alternative Übersetzungssoftware für den Computer.

Im Bereich der Übersetzungssoftware für Computer ist sicherlich Babylon führend. Dies war damals auch der Grund warum ich mir eine Lizenz kaufte und zu Hause auf meinem Rechner installierte. Um von Unterwegs ebenfalls die Vorzüge der Software geniessen zu können, wurde diese gleich noch auf das Notebook installiert. Die Freude währte nicht sehr lange, denn Babylon telefoniert gern nach Hause und teilte der Firmenzentrale mit, dass es einen Klon gibt.

Die Sperrung der Software erfolgte prompt und ich wurde aufgefordert mich mit dem Support in Verbindung zu setzen. Ich erklärte dem Support, dass ich diese beide Rechner sowohl Privat und in unterschiedlichen Situationen, also auch nie zur selben Zeit, benutze. Der freundliche Support erklärte mir darauf aber klipp und klar, dass eine Lizenz der Software nur für ein Rechner zulässig sei. Eine Installation auf einem zusätzlichen Gerät erfordert zwingend eine zusätzliche Lizenz.

Ich entschied mich dann für die Variante “zu Hause” und die Software wurde wieder aufgeschaltet. Soweit so gut. Da es inzwischen eine neue Version von Babylon gab wurde ich ab diesem Zeitpunkt permanent mit Upgrade Aufforderungen, in Form von nervigen Pop-up Fenstern belästigt. Eine Option dies zu unterbinden habe ich nicht gefunden.

Zusätzlich durch die ClearType Problematik war für mich die Zeit gekommen, Ausschau nach einer Alternative zu halten. Fündig wurde ich mit der Software Lingoes, welche zudem noch Kostenlos ist. Auch Lingoes kann mit ClearType nicht umgehen, aber ich darf es so oft installieren wie es mir gefällt und auch die Werbebanner sind verschwunden.

Deutschland setzt Unterzeichnung von Acta aus

Quelle: golem.de

Deutschland wird Acta vorerst nicht unterzeichnen. Das Auswärtige Amt hat seine entsprechende Weisung zurückgezogen. Wie ein Sprecher des Auswärtige Amts Golem.de sagte, geht dies auf die Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) zurück. “Mit der bisherigen Nichtunterzeichnung ist keine Entscheidung in der Sache verbunden. Die zuständige Justizministerin hat in dieser Woche Bedenken angemeldet. Damit eventueller Diskussionsbedarf befriedigt werden kann, ist die Unterzeichnung zunächst nicht erfolgt.” Diese Ankündigung kommt genau 24 Stunden vor den in 50 deutschen Städten geplanten Demonstrationen gegen das Handelsabkommen.

Dranbleiben, dranbleiben, dranbleiben!

Jimmy Schulz, der für die FDP im Innenausschuss des Bundestages sitzt, hatte die Bundesregierung aufgefordert, die Zeichnung von Acta aufzuschieben, bis das EU-Parlament das Abkommen geprüft habe. “Die intransparente Verhandlung des Abkommens war inakzeptabel. Da in Deutschland ohnehin kein Umsetzungsbedarf besteht, ist keine Eile geboten.”

Eigentlich ist es eine Schande, dass in einer Demokratie solch ein Gebaren überhaupt zustande kommt.

Übertritt zur dunklen Seite – Ich bei Facebook

Am ende hat alles Verweigern nichts genützt! Um einigermassen mit den Leuten im Kontakt zu bleiben und nach der 500sten Frage “Bist du nicht bei Facebook!?”, habe ich mich heute entschlossen meine Seele an Facebook zu verkaufen.

Neben der Information zu dieser Blog-Seite und dem Link zu dem WordPress Plugin DMSGuestbook, hat es noch ein Bildli von mir, damit ich auch gefunden werde. Das wird aber dann auch schon alles gewesen sein 🙂

Kundgebung gegen ACTA in Zürich

Bei eisigen Temperaturen fanden sich etwa 350 Personen beim Helvetiaplatz in Zürich zur Kundgebung gegen ACTA ein. Die Stimmung war sehr gut und auch die Politik war durch den Nationalrat Balthasar Glättli (Grüne) an der Kundgebung vertreten.

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Danach ging es mit den Jungs von der Piratenpartei in das Café Casablanca zum aufwärmen und diskutieren.