Quelle: tagesanzeiger.ch
Im Fürstentum Liechtenstein können sich gleichgeschlechtliche Paare künftig registrieren lassen. Das liechtensteinische Stimmvolk hat sich mit einem deutlichen Ja- Stimmenanteil von 68,8 Prozent für das Partnerschaftsgesetz ausgesprochen.
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Die Regierung und das Parlament, der Landtag, standen geschlossen hinter dem neuen Partnerschaftsgesetz. Es sieht vor, dass homosexuelle Partnerschaften auf dem Zivilstandsamt beurkundet werden. Nicht zulässig sind die Adoption von Kindern und die Anwendung von fortpflanzungsmedizinischen Verfahren wie Samenspende oder Leihmutterschaft.
Liechtenstein ist heute im 21. Jahrhundert angekommen…
Erzbischof Haas: «Skandal»
Das Fürstenhaus hat sich nicht in die Abstimmung eingemischt. Anders das Erzbistum Vaduz: Erzbischof Wolfgang Haas äusserte sich in der aktuellen Diskussion zwar nicht, hat aber schon früher seinen Standpunkt bekanntgegeben.
«Praktizierte Homosexualität ist objektiv eine schwere Sünde, deren rechtliche Anerkennung geradezu einen Skandal darstellen würde», sagte der katholische Oberhirte in einem Zeitungsinterview. Generalvikar Markus Walser bezeichnete homosexuelle Handlungen bezugnehmend auf die Bibel als «schlimme Abirrung».
…die beiden hingegen noch nicht.