Quelle: tagesanzeiger.ch
Bis in 40 Jahren könnte 77 Prozent aller Energie aus erneuerbaren Quellen stammen. Dies legt eine Studie des Weltklimarats nahe. Doch noch ist die Politik ein Bremsklotz.
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Das geht aus einem 900 Seiten umfassenden Report des Weltklimarates IPCC hervor, dessen Hauptergebnisse in Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten präsentiert wurden. Für den Bericht hatten 120 Forscher den Stand der Literatur zusammengefasst.
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Die fossilen Rohstoffe Kohle, Öl und Gas stellten laut IPCC nach jüngsten verfügbaren Daten von 2008 rund 85 Prozent der genutzten Energie bereit, die Atomkraft lag bei 2 Prozent. Die Erneuerbaren Energien boten insgesamt knapp 13 Prozent.
In 40 Jahren werden wir alleine aus dem einfachen Grund mehr erneuerbare Energien benutzen, weil schwindenden fossilen Energieträger wie Öl zu teuer geworden sind. Die Zeit arbeitet für die regenerativen Energiequellen und mag der Ölpreis noch so schwanken, er kennt mittel- bis langfristig nur eine Preisrichtung: up!
In den vier beispielhaften Szenarien gingen die Forscher für den Zeitraum 2011 bis 2020 von Investitionen in Höhe von 1360 bis 5100 Milliarden US-Dollar aus. Für das folgende Jahrzehnt waren es 1490 bis 7180 Milliarden US-Dollar.
Das Geld müsse aus einem weiten Spektrum an Finanzquellen von Politik und Wirtschaft kommen. Laut IPCC werden die Kosten für die Erneuerbaren Energien jedoch nicht höher sein als ein Prozent des weltweiten Bruttosozialproduktes.
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Derzeit würden die künftigen Gewinne der Erneuerbaren Energien oftmals zu wenig in die Kalkulationen einbezogen. Zudem würden die «Nebenkosten» der fossilen Energien wie Erderwärmung und Gesundheitsschäden zu gering angesetzt.
1 Prozent des weltweiten Bruttosozialproduktes?
Diese Kosten muss uns eine nachhaltige Energieversorgung einfach Wert sein!
Universitäten seien vormittag/mittags überfüllt