Quelle: tagesanzeiger.ch
«Es ist zum Beispiel unmöglich, dass Gott die Welt in sechs Tagen erschaffen hat oder die Erde laut Bibel höchstens 10’000 Jahre alt sein soll.» Letzteres ist laut Stamm wissenschaftlich eindeutig widerlegt.
Dem widerspricht der EDU-Mann vehement: «Die Bibel sagt nicht exakt, wie lange Gott benötigte, um die Erde und das Leben zu erschaffen.» Dass Gott dafür sechs Tage gebraucht hatte, bedeutet laut Dollenmeier nicht, dass dies sechs irdische Tage lang dauerte.
Herr Dollenmeier wird uns sicherlich sagen können wie lange ein “göttlicher” Tag dauert. Diese Erkenntnis ist zudem bestimmt irgendwo in dem heiligen Buch klar und deutlich als Auslegung zu finden.
«Ich finde es einfach nicht fair, wenn man den Kindern nur eine Seite zeigt.» Es gehöre zur Aufklärung, wenn man beide Möglichkeiten zur Erklärung des Lebens in einem Atemzug nenne. «Entscheiden was für ihn richtig ist, soll dann jeder selber», sagt Dollenmeier.
Die Schlüsselwörter sind “Aufklärung” und “Erklärung” welche Herr Dollenmeier treffend hervorgehoben hat. Warum den Kindern nicht etwas über die Weltanschauung des Islam, Terry Pratchett’s Scheibenwelt oder das Fliegende Spaghettimonster an den Schulen lehren? Der Anspruch auf Nachprüfbarkeit einer Behauptung muss ja nicht gegeben sein, oder?