Das darf doch alles nicht wahr sein!
Quelle: Spiegel.de – NetzTicker
Google will zum Internet-Allheilmittel bei Husten, Schnupfen, Heiserkeit und sonstigen Gebrechen werden: Mit “GoogleHealth” steht ein neuer Service in den Startlöchern, mit dem Google die Krankenakte seines Kunden online aufbereitet. Im geschützten Webbereich sollen persönliche Gesundheitsdaten abgelegt werden – ein neuer Arzt kann so bei Eingabe eines Passwortes schnell Informationen über den Patienten erhalten.
Google hat diese Woche einen ersten Praxistest an einer Klinik im US-Bundesstaat Ohio gestartet, bei dem die Krankenakten von 1.500 bis 10.000 Patienten von Google eingelesen und virtuell aufbereitet werden. Die Akte enthält Details zu verschriebenen Medikamenten, Allergien und frühere Krankheiten sowie Behandlungen. In zahlreichen Blogs und bei flickr tauchten erste Screenshots auf.
Datenschützer sind – wie könnte es anders sein – entsetzt. Das meistgehörte Argument in Blogs und Diskussionsforen: Google wisse längst zuviel über seine Nutzer. Und die Betreiber der Supersuchmaschine können die Bedenken ihrer Kritiker vorerst noch nicht entkräften: Wie der Service entgültig aussehen wird, welche Sicherheitsmechanismen geplant sind und wann genau Google Health im Laufe des Jahres startet, das alles weiß man in Mountain View (Kalifornien) noch nicht.