Was wurde im Vorfeld schon gelästert: “zu Farbig”, “neuer Auftritt der Gay Community?”, “Scacciapensieri lässt Grüssen!”, “Seit wann geht die Sonne von links nach rechts auf?”
Alle Unkenrufe nützten nichts, die Sunrise Homepage wurde in der Nacht auf den 4. Oktober in ein neues Gewand gekleidet. Der Schritt war sicherlich mutig und mag auf den ersten Blick irritieren, nach den ersten Minuten hingegen möchte ich nicht mehr zu der “blauen Phase” zurück. Auch die neuen Verpackungen der Produkte haben Stil und sind sexy. Eine gewisse assoziierende Ähnlichkeit zu Apple lässt sich dabei nicht von der Hand weisen, ein Schelm wer dabei böses denkt 🙂
Neben den warmen Farben, die das kühle Blau und das “always smile” der vergangenen Sunrise-Epoche verdrängen, bietet die aufgeräumte Homepage ebenfalls eine schlankere Produktpalette. Neben den vier neuen, knackigen Mobile Preisplänen die dem Kunden zur Verfügung stehen, wurde auch das Internet ADSL Angebot verkleinert.
Reflexartig denkt man sich jetzt vielleicht dabei, dass so wenige Angebote niemals die Bedürfnisse abdecken könnten, die Lösung dazu könnte lauten: zusätzliche Optionen.
Nach dem Baukastenprinzip stehen momentan drei Optionen für die Mobilesparte zur Verfügung.
Neben zusätzlichen SMS/MMS für “Viel-Tipper” gibt es eine Option für Personen die sich häufig im Ausland aufhalten und auf günstige Roaming Tarife angewiesen sind. Wer hingegen sein Mobile für Internet Dienste braucht, surft mit der “surf” Option sicherlich auf hohen Wellen Richtung Sonnenaufgang 🙂
Im Internet Bereich wurden die ADSL-Klassiker praktisch identisch beibehalten, welche nun als ADSL 300 flex, ADSL 3500 und ADSL 5000 daher kommen und für fast jeden Geschmack etwas bieten. Hier spürt man deutlich die Monopolstellung der Swisscom gegenüber den anderen Mitbewerbern, denn die Preise der ADSL Produkte bewegen sich praktisch nicht. ULL wird hoffentlich bald die nötige Abhilfe und den zusätzlichen Schwung bringen.
In der Vergangenheit wurde versucht, Transparenz durch das Hinzufügen immer mehr Produkte zu erreichen, was sich aber ab einem gewissen Punkt in das Gegenteil umschlug. Ich hoffe, dass der Trend des modularen Aufbau’s der Produkte durch das selbst wählen von Optionen anhält.
Um es mit einem abschliessenden Satz zu beenden: Weniger ist manchmal mehr.