Wie auf heise.de nachzulesen war, hat sich der National -und Ständerat in der Frage des Musikdownloads, positiv für den uneingeschränkten privaten Gebrauch ausgesprochen. Damit wird auch indirekt der Status quo anerkannt, dass Menschen im Informationszeitalter jegliche Art von Inhalt barrierefrei konsumieren möchten.
Die Tatsache, dass das Umgehen eines Kopierschutzes zukünftig vielleicht verboten sein könnte, berührt mich persönlich nicht. Kopiergeschützte Medien aller Art wurden und werden auch in Zukunft von mir gemieden, da ich nicht nachvollziehen kann, warum ich für eine Kopie mehrmals bezahlen soll. Mit dieser pauschal Kriminalisierung des Kunden wird die Musik -/ Filmindustrie nur erreichen, dass die ehrlichen Kunden in Zukunft den Content direkt und ohne Kopierschutz aus einer Tauschbörse beziehen werden. Einzelne grosse Labels wie EMI haben inzwischen auch festgestellt, dass der Kunde sich nicht gerne an restriktive und proprietärer Systeme binden lässt, Atrac von Sony ist da nur ein Beispiel, welches auch aus diesem Grund nicht mehr weiterentwickelt wird.
Bleibt noch zu hoffen, dass die Content Industrie in dieser Frage das Tempo aufrecht erhält, denn innovative Ideen und clevere Geschäftsmodelle braucht das Land.